Episoden aus dem Leben Karl Liebknechts in den Jahren 1914 -1916. Als einziger von 110 SPD-Abgeordneten stimmt er im Reichstag gegen die Kriegsanleihen, wird von seiner Parteiführung, die sich der chauvinistischen Politik der Regierung angeschlossen hat, fallengelassen. Verleumdungen, Morddrohungen, Arbeitsverbot hindern ihn nicht, überall - bei den Arbeitern und vor allem der Jugend - gegen den Krieg aufzutreten. Während er zum Kriegsdienst gezwungen wird und seine Aufklärungsarbeit an der Front in Frankreich fortführt, ist seine Familie in Berlin Repressalien ausgesetzt. Von der Front zurückgekehrt, tritt er illegal bei einer Großkundgebung zur Vorbereitung des 1. Mai in Jena auf und am Kampftag der Arbeiterklasse selbst in Berlin. Er wird verhaftet und des Landesverrats angeklagt. Aber auch vor Gericht gibt er seine Überzeugung nicht auf und klagt die Ankläger als Feinde des Volkes an.(Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992, Berlin 1994)
Der Ausschuss wertete den Film "als kommunistische Propaganda gegen die demokratische Grundordnung unseres Staates". Er verherrliche "den Kampf der Spartakusbewegung, also der kommunistischen Aktivisten, gegen die von den Parteien einschließlich der Sozialdemokratie getragene Ordnung des Gemeinwesens. Die Dialoge im Film sind so gestaltet, daß sie als Rezept auch für Gegenwart und Zukunft gelten sollen."